Big Bend Ranch State Park  

Die Wind Caves im Big Bend Ranch State Park

Bundesstaat: Texas
Höhe: 700 - 1560 Meter ü.M.
Lage: westlich des Big Bend Nationalparks zwischen den Städten Lajitas und Presidio

Mit einer Fläche von 120.000 Hektar ist der Big Bend Ranch State Park der größte State Park von Texas. Das riesige Wildnisgebiet, das vom Charakter sehr an den benachbarten Big Bend Nationalpark erinnert, liegt unmittelbar nördlich der River Road (FM170). Diese landschaftlich spektakuläre Straße folgt auf fast 50 Meilen den unzähligen Flusswindungen des Rio Grande, vorbei an mächtigen Bergrücken und tief eingeschnittenen Canyons. Weniger zugänglich ist der wilde Nordteil des Parks, dessen abgelegene Gebiete man nur mit einem Geländewagen erkunden sollte. Mit entsprechender Vorbereitung und Ausrüstung lockt hier noch Wildnisabenteuer pur.

Geologie des Big Bend Ranch State Park

Die bedeutendste geologische Formation des Parks ist Solitario, ein riesiges kraterähnliches Gebilde mit einem Durchmesser von 16 Kilometern, das besonders auf Luftaufnahmen sehr spektakulär aussieht. Solitario ist ein sogenannter Lakkolith, also eine Art gigantischer Dom, bei dem vor 35 Millionen Jahren von unten einströmendes flüssiges Magma die darüber liegenden Sedimentschichten nach oben drückte. Im Zentrum des Solitario befindet sich eine 6 mal 2 Kilometer große Caldera, die mit vulkanischer Tuff- und Trachyte Lava gefüllt ist. Ebenfalls vulkanischen Ursprungs sind die Bofecillos Mountains im Zentrum des Parks, die durch heftige vulkanische Eruptionen vor 27 Millionen Jahren entstanden, bei der gewaltige Mengen an flüssiger Lava und Vulkanasche freigesetzt wurden. Beide Formationen sind Teil des Trans-Pecos Volcanic Field.

Die Tuff-Formation El Padre al Altar westlich von Lajitas

Alle Flüsse und Bäche im Big Bend Ranch State Park fließen in den Rio Grande, allerdings führt keiner davon ganzjährig Wasser. Die meiste Zeit des Jahres sind die Bachbetten ausgetrocknet. Allerdings muss man zur Hauptregenzeit im Juli und August mit heftigen Flash Floods rechnen.

Flora und Fauna

Das riesige, noch weitgehend unberührte Wildnisgebiet nördlich der River Road ist Lebensraum und Rückzugsgebiet für viele Wildtiere. Besonders häufig trifft man Eidechsen, Javelinas, Maultierhirsche, Kojoten, Wildkaninchen und Graufüchse. Die abgelegenen Bergregionen und Canyons sind Heimat einiger Berglöwen. Gelegentlich streifen auch Bären durch das Gebiet. Daneben gibt es im Park 16 Fledermausarten, 30 Schlangenarten und über 300 Vogelarten, vor allem entlang der Bachläufe und in der Umgebung von Quellen. Ursprünglich lebten in wilden Bergregionen der Bofecillos Mountains auch große Herden von Dickhornschafen, die allerdings stark bejagt und bis Ende des 19. Jahrhunderts vollständig ausgerottet wurden. Erst durch ein gezieltes Wiederansiedlungsprojekt der Parkverwaltung seit dem Jahr 2010 gibt es im State Park inzwischen wieder eine Population von etwa 200 Tieren.

Ein farbenprächtiger Greater Earless Lizard am Eingang zum Closed Canyon

Die Landschaft des Big Bend Ranch State Park ist Teil der Chihuahua Wüste. Zu den charakteristischen Pflanzen gehören Wüstensträucher wie der Kreosotbusch und die Weißdornakazie, aber auch Soaptree Yukkas, Sotol-Agaven, Kakteen und Wildblumen. In der Nähe von Wasserläufen gedeihen Honigakazien, Weiden und der gelb blühende Mexican Paloverde. Hauptblütezeiten der Kakteen und Wildblumen sind die Monate März und April sowie der Spätsommer, da der meiste Regen innerhalb des Parks im Juli und August fällt.

Ein rot blühender Ocotillo Kaktus
Im Frühling blühen auch Lupinen und Desert Marigolds

Besucherzentren und Permit-Regelungen

Vor der Fahrt in den Park (dies gilt auch für das Befahren der River Road) muss man sich ein kostenpflichtiges Day-Use Permit besorgen. Dieses erhält man entweder im Barton Warnock Visitor Center bei Lajitas am Ostende der River Road (8-16.30 Uhr) oder in der Fort Leaton State Historic Site am Westende der River Road (8-16.30 Uhr). Weitere Permits benötigt man für das Befahren der ungeteerten Dirt Roads im Norden des Parks und für Übernachtungen auf einem der Campsites bzw. für Übernachtungen im Backcountry. Wer auf den nicht gewarteten 4WD Roads unterwegs sein will, muss zudem eine Nutzungserklärung mit Haftungsausschluss unterzeichnen. Eine Rangerstation gibt es auch im abgelegenen Nordteil des Parks. Die Sauceda Ranger Station befindet sich 26 Meilen von der FM170 entfernt an der ungeteerten Big Bend State Park Road (8-18 Uhr).

Sehenswürdigkeiten des Big Bend Ranch State Park

Sehenswürdigkeiten und Trails entlang der River Road

Highlight des Big Bend Ranch State Parks ist die River Road (FM170), ein geteerter Scenic Highway mit spektakulärer Streckenführung, der die beiden Städtchen Presidio und Lajitas miteinander verbindet. Auf 50 Meilen folgt diese Straße den unzähligen Flusswindungen des Rio Grande, der hier die Grenze zu Mexiko bildet. Flankiert wird der Fluss von schroffen Berghängen und tiefen Canyons, die immer wieder atemberaubende Ausblicke bieten. Daneben gibt es unterwegs immer wieder Möglichkeiten für interessante Stopps und Wanderungen, so dass man für die Fahrt möglichst einen halben Tag einplanen sollte. Die Beschreibung der einzelnen Sehenswürdigkeiten erfolgt dabei von West nach Ost.

Von der River Road reicht der Blick bis hinüber nach Mexiko

Wind Caves at Three Dikes Hill  

Lage: 20 Meilen östlich von Fort Leaton bzw. 26 Meilen westlich von Lajitas
Die Wind Caves liegen am Beginn einer 4WD Strecke, des sogenannten Las Burras Loop, der von der River Road nach Norden führt. Das kleine Felsengebiet westlich des Three Dike Hill liegt auf der Nordseite der River Road, etwa 150 Meter von der Straße entfernt in einem breiten Wash. Um dorthin zu gelangen, parkt man in der Nähe des Wash am Straßenrand und geht dann von dort im Wash nach Norden. Einen speziellen Parkplatz gibt es nicht. Das Gebiet selbst ist nicht besonders groß und schnell erkundet. Es besteht aus einem felsigen Hügel, das von einem fotogenen Zwillings-Hoodoo überragt wird und aus vielen kleinen, übereinander gelagerten Tuffhöhlen- und -kammern, die lauter große, kreisrunde Löcher aufweisen. Sieht man genauer hin, erkennt man, dass einige dieser Felskammern mit Holzbalken abgestützt sind.

Ein fotogener Zwillings-Hoodoo
Die durchlöcherten Felskammern der Wind Caves

Nördlich der Felsgruppe befindet sich ein altes, verlassenes Gebäude mit Adobemauern und hölzernen Deckenbalken. Blickt man nach Süden Richtung Mexiko, erkennt man die rechteckigen Grundmauern eines weiteren Gebäudes. Beide Ruinen sind Überreste eines ehemaligen Wachs-Camps, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts in der Big Bend Region weit verbreitet waren. Das Wachs, das aus der heimischen Candelilla Pflanze gewonnen wird, wurde früher zur Herstellung von Kerzen und während des 1. Weltkriegs auch zur Imprägnierung von Zelten und Militärkleidung verwendet.

Verlassene Adoberuinen
Das Gebäude gehörte zu einem Wachs-Camp

Hoodoo Trail

Lage: 22 Meilen östlich von Fort Leaton bzw. 24 Meilen westlich von Lajitas
Trailhead: Parkplatz auf der Südseite der River Road
Distanz: 1,1 Meilen Rundweg, Höhenunterschied: gering

Vom Parkplatz mit Self-Pay Station und Picknickplatz führt der mit Steinmännchen markierte Weg leicht bergab zu einer Gruppe von Hoodoos, die sich etwas abseits des Wegs befinden und aus der Nähe wesentlich imposanter wirken als aus der Ferne. Von hier führt der Weg weiter zum Ufer des Rio Grande, dessen üppige Ufervegetation einen schönen Kontrast zur sonst eher kargen Wüstenlandschaft bildet. Von dort geht es dann wieder über losen Sand bergauf zurück zur Straße. Etwa auf halbem Weg gelangt man über einen kurzen Seitenweg zu einem schönen Aussichtspunkt über den Rio Grande. Der Hoodoo Trail ist Teil eines ehemaligen Maultierpfads, der die beiden Städtchen Lajitas und Redford vor dem Bau der River Road miteinander verband.

  Trailmap Hoodoo Trail   (Internet-Link)

Am Trailhead des Hoodoo Trail
Blick über den Rio Grande

Closed Canyon  

Lage: 26,5 Meilen östlich von Fort Leaton bzw. 19,5 Meilen westlich von Lajitas
Distanz: 0,5 Meilen one-way, Höhenunterschied: gering
Beim Closed Canyon handelt es sich um einen schmalen Slot Canyon, der die mächtige Colorado Mesa auf der Nordseite des Rio Grande in zwei Hälften teilt - in die Mesa de la Nueve auf der Westseite und die Mesa de la Cuchilla auf der Ostseite. Die Felswände des Closed Canyons bestehen ebenso wie der mächtige Bergrücken selbst aus vulkanischem Tuff der Santana und San Carlos Caldera südlich des Flusses. Um zum Canyoneingang zu gelangen, folgt man einfach dem breiten Trampelpfad, der vom Parkplatz leicht bergab führt. Innerhalb des Canyons ist es dann gleich um einige Grad kühler. Hier wandert man dann einfach immer tiefer in den Canyon hinein, wobei sich immer wieder tolle Fotomotive bieten. vor allem am frühen Vormittag, wenn die Canyonwände noch nicht direkt vom Sonnenlicht getroffen werden.

In den Narrows des Closed Canyon

Gegen Ende des Canyons gibt es dann einige kleinere Felsabsätze und Boulder, die jedoch mit etwas Klettergeschick leicht zu überwinden sind. Die letzten hohen Drop-Offs hinunter zum Rio Grande sind allerdings ohne Kletterausrüstung nicht mehr machbar. Da es sich beim Closed Canyon um einen sehr engen Slot Canyon handelt, kann es es hier bei Regenfällen schnell zu gefährlichen Flash Floods kommen. Bei aufkommendem Regen oder drohenden Gewittern sollte man den Canyon daher unbedingt meiden.

  Trailmap Closed Canyon   (Internet-Link)

Gegen Ende des Canyons werden die Felsabsätze immer tiefer

Contrabando Movie Set

Lage: 41,5 Meilen östlich von Fort Leaton bzw. 5 Meilen westlich von Lajitas
Fährt man vom Closed Canyon Trailhead weiter Richtung Osten, wird die Landschaft immer dramatischer, die Bergflanken rechts und links der Straße wilder und steiler. Schließlich durchschneidet der Rio Grande den rechts der Straße gelegenen Dark Canyon, eine tief eingegrabene Schlucht. Vom hoch gelegenen Aussichtspunkt geht es dann in Kurven wieder hinunter zum Flussbett des Rio Grande, wo rechts der Straße eine hübsche Picnic Site mit bemalten Indian Teepees angelegt wurde. Etwa 7 Meilen weiter erreicht man schließlich das Contrabando Movie Set, eine 1985 errichtete Film Location, an der insgesamt 9 verschiedene Filme gedreht wurden, darunter Streets of Laredo. Leider sind von den ursprünglich vorhandenen Gebäuden nur noch zwei erhalten, darunter die Cantina. Die übrigen wurden bei der Flut von 2008 teilweise zerstört und von der Parkverwaltung entfernt.

Die Cantina des Contrabando Movie Set

Sehenswürdigkeiten und Trails im Norden des Parks

Bis auf die geteerte River Road, die die südliche Grenze des Parks bildet, ist der Big Bend Ranch State Park ein reines Wildnisgebiet, das nur über ungeteerte Pisten und ein Netz von Jeeptrails zugänglich ist. Wer vorhat, in diesen abgelegenen Nordteil zu fahren, benötigt auf jeden Fall ein Backcountry Permit, das man in einem der beiden Besucherzentren am Anfang und Ende der River Road erhält. Campsites müssen im Voraus reserviert werden. Wer mit einem SUV (also keinem ausgesprochenen Jeep oder Geländewagen) unterwegs ist, sollte sich auf die relativ gut befahrbare 26 Meilen lange Gravel Road bis zur Sauceda Ranger Station beschränken. Kurz dahinter wird die Straße bereits wesentlich schlechter. Die nachfolgenden Sehenswürdigkeiten und Trails beginnen alle an dieser Zufahrtsstraße. Für den Abstecher sollte man inklusive Wanderungen mindestens einen halben Tag einplanen. Mit PKWs, Wohnmobilen oder Trailern sollte man die Straße in den Nordteil des Parks nicht befahren.

Felsformation mit Hoodoo

Man beginnt die Fahrt 4 Meilen östlich von Fort Leaton. Hier zweigt man von der geteerten River Road ab auf eine breite Gravel Road, die nach Norden führt. Genau 6 Meilen weiter kommt man eine Kreuzung, an der man nach rechts abbiegt Richtung Big Bend Ranch State Park und Sauceda Ranger Station. Diese Stelle sollte man sich auch für den Rückweg merken (oder mit dem GPS markieren), damit man hier nicht vergisst, abzubiegen. 2,4 Meilen weiter erreicht man bereits den Eingang zum State Park mit einer großen Infotafel auf der linken Straßenseite. Von nun an folgt man stets dieser ungeteerten Hauptpiste (Hwy 169), die vorbei an einigen schönen Felsformationen Richtung Osten führt.

Las Cuevas Amarillas

Lage: 15,5 Meilen ab Hwy 170 (River Road)
Bei den Cuevas handelt es sich um ein breites, überhängendes Felsband direkt rechts neben der Straße, das allerdings etwas durch Büsche verdeckt ist. Die Stelle selbst ist auch nicht ausgeschildert, so das man schon etwas aufpassen muss, um nicht aus Versehen vorbei zu fahren. Wenn man den Felsüberhang etwas genauer untersucht, erkennt man auf den unteren Felsplatten eine Reihe runder, tiefer Löcher. Dies sind sogenannte Grinding Holes, die von indianischen Ureinwohnern vor langer Zeit zur Zerkleinerung von Nahrung benutzt wurden. An den hinteren Seiten der Felsen und der Decke erkennt man einige alte Felszeichnungen, darunter zwei mit roter Farbe aufgemalte Figuren. Die meisten Symbole sind allerdings schon stark verblichen.

Grinding Holes in den Die Cuevas Amarillas

Ojito Adendro Trail

Trailhead: 17,5 Meilen ab Hwy 170 (River Road)
Distanz: 0,75 Meilen one-way, Höhenunterschied gering
Vom Parkplatz auf der linken Seite der Straße wandert man einem Trampelpfad folgend Richtung Nordosten, bis man die Büsche und Bäume am Rande des Canyons erreicht hat. Hier geht man nun innerhalb des Canyons nach rechts und folgt diesem auf der rechten Seite des Wash, bis man den kleinen Teich erreicht, an dem die Quelle entspringt. Für das letzte Stück muss man dabei ein wenig über die Felsen klettern. Die kleine Oase rund um die Quelle zieht mit ihrem schattigen Grün und ihrem frischen Wasser ganzjährig Vögel, Schmetterlinge und Wildtiere an.

Der Weg führt zu einer kleinen Oase

Cinco Tinajas Trail  

Trailhead: 24,5 Meilen ab Hwy 170 (River Road)
Distanz: ca. 1,8 Meilen
Höhenunterschied: 53 Meter
Ziel der Wanderung ist eine Serie von 5 großen Felslöchern oder Pools, in denen sich nach Regenfällen das Wasser sammelt. Solche Pools (span. 'tinajas') sind vor allem für die Wildtiere des Parks wichtig, da sie hier fast immer frisches Trinkwasser finden. Am meisten Wasser haben die Pools während der Regenzeit im Juli und August, wobei sie nur selten ganz austrocknen. Der Weg ist zu Anfang gut erkennbar und die einzelnen Abstecher sind teilweise durch Steinmännchen markiert. Trotzdem sollte man etwas aufpassen, da man die einzelnen Abzweige leicht verfehlen kann. Gegebenenfalls muss man selbst etwas suchen.

Vom Parkplatz folgt man dem breiten Weg (einem alten Jeeptrail) 0,2 Meilen nach Nordosten bis auf eine Anhöhe. Hier folgt man den Steinmännchen/-reihen nach rechts, also Richtung Osten zum 0,2 Meilen entfernten Cinco Tinajas Overlook. Um von hier aus zu den oberen Tinajas zu gelangen, geht man ein kurzes Stück zurück und folgt dann den Steinmarkierungen nach links, die hinunter zum Bachbett führen (0,1 Meile) und dort wieder links ein kurzes Stück bachaufwärts bis zu den oberen Tinajas.

Interessante Felsformation im Bachbett des Leyva Creek

Zum Schluss kann man noch zu den unteren Tinajas wandern. Dafür geht man zurück bis zu der Stelle, an der man das 1. Mal vom Hauptweg abgezweigt ist. Hier wendet man sich nun nach rechts und folgt dem Hauptweg weitere 0,2 Meilen Richtung Nordosten, bis man das Bachbett erreicht. Diesem folgt man scharf nach rechts, also Richtung Südosten hinein in den Canyon und zum unteren Ende der Tinajas. Nachdem man das Gebiet ein wenig erkundet hat, geht es auf gleichem Weg wieder zurück. Nach Regenfällen sollte man übrigens in der Nähe der Pools etwas vorsichtig sein, da die Felsen sehr glitschig werden können und man leicht in die Pools hineinrutscht, ohne eine Chance zu haben, selbst wieder heraus zu kommen.

Wer die Wanderung etwas ausdehnen möchte, kann nach Besichtigung der Cinco Tinajas dem Leyva Escondido Spring Loop folgen, einem nur spärlich markierten und anspruchsvollen Rundwanderweg von weiteren 2,8 Meilen entlang dem Leyva Creek zu einer Quelle und einem schönen Aussichtspunkt mit 360 Grad Blick (siehe Trailguide).

  Trailmap Cinco Tinajas Trail und Leyva Escondido Spring Loop   (Internet-Link)

Vom Cinco Tinaja Trailhead sind es nur noch 1,3 Meilen bis zur Sauceda Ranger Station und dem Bob Armstrong Visitor Center (8-18 Uhr tgl.), an dem man die besten Auskünfte über das Gebiet erhält. Die Gebäude dort bildeten ursprünglich das Hauptquartier der 1905 erbauten Chillicothe-Saucita Ranch. Für den Sauceda Historic District gibt es auch einen kleinen Walking-Guide. Wer möchte, kann hier sogar übernachten, entweder im Bunkhouse oder in Einzelzimmern. Für alle, die lieber zelten, empfiehlt sich der eine Meile östlich des Visitor Centers gelegene South Leyva Campground (s. Übernachtung und Campingplätze).

Übernachtung Big Bend Ranch State Park

Einzige Übernachtungsmöglichkeit für Nichtcamper innerhalb des State Parks ist die Sauceda Ranger Station im Nordteil des Parks (26 Meilen Dirt Road ab Hwy 170). Hier kann man im Big House übernachten, dem ehemaligen Ranchhaus aus dem Jahr 1908, das 1940 renoviert wurde (1 Single Room für 2 Personen, 2 Double Rooms für max. 4 Personen). Die Zimmer verfügen alle über eine Küchenzeile mit Kühlschrank, Mikrowelle und Herd und ein Bad mit Badewanne. Air Condition oder Heizung gibt es allerdings nicht. Da es nur 3 derartige Zimmer gibt, sollte man diese unbedingt rechtzeitig reservieren.

Etwas einfacher und preiswerter übernachtet man im Sauceda Lodge Bunkhouse, einer ehemaligen Jagd Lodge, die ebenfalls zur Ranger Station gehört. Dabei übernachtet man in einem Gemeinschaftshaus - die Männer auf der linken Seite, die Frauen rechts, wobei es immer abgetrennte Einheiten für 2 Personen mit je einem Twin Bed gibt, unter dem man auch seine Sachen verstauen kann. Kühlschrank, Mikrowelle, Bad mit Dusche und Aufenthaltsraum mit offenem Kamin teilen sich alle gemeinsam. Mahlzeiten aus der für Gäste nicht zugänglichen Küche des Bunkhouse werden von Freitag bis Montag auf Wunsch serviert, müssen aber im Voraus reserviert und bezahlt werden. Weitere Infos und Reservierung unter https://tpwd.texas.gov/state-parks/big-bend-ranch/fees-facilities/lodging.

Campsites und Backcountry Camping

Innerhalb des Parks gibt es eine ganze Reihe wunderschön gelegener Primitive Campsites, auf denen man mit einem Zelt übernachten kann. Die Parkverwaltung hat diese Campsites in 3 Zufahrts-Kategorien eingeteilt - mit normalem 2WD erreichbar, mit 2WD und High Clearance erreichbar und nur mit 4WD erreichbar. Es gibt hierzu eine interaktive Karte, auf der man sich alle diese Plätze ansehen kann.

  Campsites of the Big Bend Ranch State Park   (Internet-Link)

Übernachtung in der Einsamkeit

Die einzelnen Campsites sind meist mit Picknicktisch und Feuerstelle ausgestattet, gelegentlich auch mit schattigen Ramadas. Ein Teil der Campsites liegt an der River Road (FM 170), der weitaus größte Teil jedoch im abgelegenen Norden des Parks. Reservieren kann man die Campsites im Norden des Parks online über https://texasstateparks.reserveamerica.com/. Die primitive Campsites entlang der River Road sind nicht reservierbar. Daneben benötigt man für alle Plätze ein Permit, das man vor Ort in einem der Besucherzentren des Big Bend Ranch State Park erhält.

Ein sehr schöner und gut erreichbarer Campground im Norden des Parks ist der South Leyva Campground, eine Meile östlich der Sauceda Ranger Station etwas abseits der Main Road gelegen (ausgeschildert). Die 10 Campsites liegen relativ windgeschützt auf der Westseite einer Hügelkette und besitzen alle einen Picknicktisch mit Ramada als Sonnenschutz. Zwischen Campsites #6 und '7 führt ein Pfad hinauf auf den Hügel, von dem man einen schönen Rundumblick hat.

Zeltplatz #10 am South Leyva Campground

Neben diesen offiziellen und mit Fahrzeugen erreichbaren Campsites kann man bei Mehrtageswanderungen auch wild zelten (sog. Backcountry Camping). Hierfür gelten jedoch bestimmte Vorschriften. Weitere Infos unter https://tpwd.texas.gov/state-parks/big-bend-ranch/fees-facilities/campsites.

Information

Big Bend Ranch State Park
Sauceda Ranger Station (Northern Unit)
1900 Sauceda Ranch Road, Presidio, TX 79845
Tel. (432) 358-4444, Reservierungen Tel. (512) 389-8919

Internet: https://tpwd.texas.gov/state-parks/big-bend-ranch

  Übersichtskarte Big Bend Ranch State Park   (Internet-Link)