Ojito Wilderness  

Die San Ysidro Anticline kurz vor Beginn der Ojito Wilderness

Bundesstaat: New Mexico
Höhe: 1.772 ü.M. - 1.796 ü.M.
Lage: etwa 20 Meilen nordwestlich von Bernalillo

Die Ojito Wilderness gehört zu einer Reihe kleinerer, noch relativ unbekannter Wildnisgebiete in New Mexico, die nicht ganz so spektakulär sind wie die weiter nordwestlich gelegene Bisti Wilderness, die aber trotzdem ihren Reiz haben, da man hier nur selten auf andere Besucher trifft und Exkursionen in das Gebiet immer noch den Charakter von Entdeckungstouren haben. Erschlossen wird die weitgehend flache, steppenhafte Wüstenlandschaft durch mehrere breite Dirt Roads, die zur Erdgasförderung angelegt wurden und über die man auch Zugang zu mehreren schönen Biketrails und Wanderwegen hat. Wer ein bisschen Neugier mitbringt und mit einem GPS-Gerät unterwegs ist, kann natürlich auch noch tiefer in diese Wildnis vordringen und Gebiete erkunden, in denen es keinerlei Wege mehr gibt.

Zufahrt Ojito Wilderness

Fährt man auf dem Highway 550 von San Ysidro 2½ Meilen nach Süden bzw. von Bernalillo kommend 21 Meilen nach Nordwesten, gelangt man bei Milemarker 21 zu einem Schild mit der Aufschrift ‚White Mesa Bike Trails, Ojito Wilderness'. Ein weiteres grünes Straßenschild trägt die Aufschrift Cabezon Rd. (OJI01). Diese breite Dirt Road zweigt vom Highway 550 nach Westen ab und führt dann an verschiedenen Trailheads vorbei, bis sie nach insgesamt 12½ Meilen auf die von Nord nach Süd verlaufende Pipeline Road trifft. Da die Ausgangspunkte für die Wege nicht ganz einfach zu finden sind, empfiehlt es sich, am Beginn der Cabezon Road den Meilenzähler des Fahrzeugs auf Null zu stellen und sich dann an den folgenden Entfernungsangaben zu orientieren.

Ein erster lohnender Fotostopp bietet sich nach 4 Meilen in der Nähe eines schon stark verwitterten Schildes, das kaum noch erkennbar die Aufschrift ‚½ Mile White Mesa Bike Trail' trägt (OJI02). Blickt man hier vom Straßenrand nach Norden, erkennt man nur ein paar hundert Meter entfernt eine leuchtend weiße Felswand (OJI04) und einen kleinen, etwas verdrehten Miniatur-Hoodoo (OJI03), zu Fuß ein Abstecher von etwa 15 Minuten. Beide sind Teil der 3 Meilen langen San Ysidro Anticline.

Leuchtend weiße Felswand aus Gips

White Mesa Bike Trails Area
Eine halbe Meile weiter beginnt bei Meilenstand 4,5 der White Mesa Bike Trail, eine recht anspruchsvolle, 10 Meilen lange Mountainbike-Tour, die in mehreren Varianten dem von Nord nach Süd verlaufenden Höhenzug der White Mesa folgt und dabei immer wieder schöne Ausblicke auf die tiefer liegenden Wüstengebiete bietet.

  Broschüre White Mesa Bike Trails   (Internet-Link)

Eine Viertelmeile weiter zweigt eine weitere Erdölförderpiste, die Gazco Road nach Norden ab. Dieser Nebenpiste jedoch nicht folgen, sondern auf der Cabezon Road weiter geradeaus fahren, bis man nach insgesamt 5,6 Meilen zu einer Weggabel gelangt. Hier hält man sich rechts! (OJI05)

Wanderungen in der Ojito Wilderness

Seismosaurus Trail  

Trailhead: 10 Meilen ab Hwy 550
Distanz: 1,1 Meilen one-way
Höhenunterschied: 45 Meter
Knapp 10 Meilen nach der Abzweigung vom Highway 550 und 0,5 Meilen hinter dem Ojito Wilderness Schild erreicht man schließlich den Trailhead für den Seismosaurus Trail, eine Wanderung von knapp einer Meile one-way zu einer Reihe schöner Felszeichnungen, die in die glatt polierte Oberfläche großer, dunkelbrauner Felsplatten eingeritzt sind. Diese Felsplatten befinden sich am äußersten Ende einer schmalen, lang gestreckten Mesa, von der aus man einen fantastischen Rundumblick auf die umgebende Wüstenlandschaft hat.

Die Felszeichnungen befinden sich auf der Oberseite der dunklen Felsplatten
Von der Abbruchkante hat man einen schönen Blick auf den Arroyo Bernalillito

Ausgangspunkt der Wanderung ist ein recht großer Parkplatz auf der linken (südlichen) Straßenseite (OJI06). Hier stellt man sein Fahrzeug ab, überquert die Straße und folgt dann dem gut erkennbaren Wanderweg, der etwas steinig ist und immer leicht bergab führt, bis der Hauptweg in der Nähe eines größeren Steinmännchens endet. Hier wendet man sich nach links und folgt dann einfach noch eine Weile dem immer schmaler werdenden Bergrücken, bis man ans Ende der Mesa und zu den flach am Boden befindlichen Steinplatten mit den Felszeichnungen gelangt (OJI08). Wer die Augen ein bisschen offen hält, entdeckt ganz in der Nähe auch die Überreste eines großen versteinerten Baumstamms.

Hoodoo Trail  

Trailhead: 11 Meilen ab Hwy 550
Distanz: 1 Meile one-way
Die Tour beginnt am großen Parkplatz auf der linken Straßenseite, etwa eine Meile westlich des Trailheads für den Seismosaurus Trail (OJI09). Ziel ist ein Gebiet mit schönen, hellen Sandstein-Hoodoos auf der Ostseite der Red Mesa, einem lang gestreckten, ockerfarbenen Felsplateau, das von dunkelroten Sandsteinzinnen gekrönt ist. Vom Parkplatz aus überquert man die Straße und folgt dann dem schmalen Trampelpfad, der auf einer Seite von einem dichten Gestrüpp aus übereinander geschichteten Wacholder-Ästen begrenzt wird Richtung Norden (Red Mesa) und dann rechts an ihr vorbei. Der Weg wird im weiteren Verlauf immer unkenntlicher, folgt aber von nun an weitgehend der Ostflanke der Red Mesa Richtung Norden, so dass man selbst ohne GPS-Gerät kaum Orientierungsprobleme haben sollte. Dabei sollte man immer wieder nach den hellen Sandstein-Hoodoos Ausschau halten, denen der Weg seinen Namen verdankt.

Der Hoodoo Trail folgt der Ostflanke der Red Mesa
Ein prachtvoller Sandstein-Hoodoo

Hier noch einige Wegpunkte zur Orientierung: 0,4 Meilen ab Trailhead splittet sich der Weg, sich leicht rechts (nordöstlich) haltend gelangt man 0,2 Meilen weiter zu einem Durchgang durch einen Zaun (OJI10). Hinter dem Zaun wendet man sich mehr nach links (Nordwesten) und wandert dann 0,3 Meilen Richtung Red Mesa, bis man zu einer Ansammlung schöner Hoodoos und schöner alter Kiefern gelangt (OJI11). Wer mag, kann von hier aus einem schmalen Fußpfad folgen, der an der Ostflanke der Red Mesa weiter nach Norden führt. Auf dem Rückweg sollte man sich etwas näher an der Red Mesa halten, denn dort wartet noch ein schöner, frei stehender Solo-Hoodoo (OJI12).

Hinweis: der Abstecher von der Ojito Wilderness zu den Rio Rancho Badlands ist aufgrund einer Straßensperrung inzwischen nicht mehr möglich.

Information Ojito Wilderness

Bureau of Land Management
Albuquerque District
Rio Puerco Field Office
100 Sun Ave., N.E.
Pan American Bldg., Suite 330
Albuquerque, NM 87109
505/761-8700

Internet: www.blm.gov/visit/ojito-wilderness

Karte Ojito Wilderness

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GPS-Daten Ojito Wilderness

  Ojito Wilderness.gpx