Bundesstaat: Arizona
Höhe: 638 - 817 Meter ü.M.
Lage: südöstlich von Phoenix/Apache Junction auf der Westseite der Superstition Mountains
Nur wenige Meilen außerhalb des Ballungszentrums Phoenix liegen die Superstition Mountains, ein riesiges Wildnisgebiet mit tief eingeschnittenen Canyons, steil in den Himmel aufragenden Felsnadeln und der typischen Pflanzenwelt der Sonora-Wüste - von Wildblumen, Paloverde Trees und stachligen Cholla Kakteen bis zu uralten und riesengroßen Saguaros. Interessante Wanderwege führen auf der Westseite dieser Berglandschaft zu einer ganzen Reihe interessanter Kletterfelsen, zur markanten Felsbastion Weavers Needle und in den Hieroglyphic Canyon, eine der beeindruckendsten und landschaftlich reizvollsten Petroglyph Sites der Hohokam Indianer im Südwesten. Besonders schön ist diese Wanderung nach längeren Regenfällen, wenn viele der Kakteen und Wildblumen blühen und die zahlreichen Pools unterhalb der Felsen mit Wasser gefüllt sind.
Distanz: 1,2 Meilen one-way
Höhenunterschied: 170 Meter
Trailhead: von Apache Junction fährt man auf dem Hwy 60 Richtung Südosten (Florence Jct./Globe). Nach 6,5 Meilen zweigt man zwischen den Mileposts 202 und 203 nach links ab auf die Kings Ranch Road (HIER01), nach weiteren 2,7 Meilen nach rechts auf die Baseline Avenue, 0,2 Meilen weiter nach links auf die Mohican Road, dann 0,2 Meilen weiter nach links auf die Valley View Road, die kurze Zeit später Whitetail Road heißt. Nach 0,6 Meilen biegt man rechts ab auf die Cloudview Road und fährt auf dieser noch 0,5 Meilen bis zum großen Parkplatz am Straßenende (HIER02). An den meisten Abzweigungen findet man übrigens ein kleines braunes Schild mit Hiker-Symbol, so dass der richtige Weg kaum zu verfehlen ist. Der Trail beginnt auf der linken Seite des Parkplatzes bei der großen Holztafel.
Von dort folgt man dem gut ausgetretenen Weg ein kurzes Stück bergauf bis zu einer Weggabel. Rechts beginnt der Lost Goldmine Trail, links der Hieroglyphic Canyon Trail No. 101. Nachdem man ein Metallgatter mit Kette passiert hat, folgt man einfach immer dem schmalen Wash durch eine schöne Kakteenlandschaft bergauf in Richtung der Superstition Mountains, in deren Westflanke man schon den Einschnitt des Hieroglyphic Canyon erkennen kann.
Am Eingang des Canyons angelangt, ändert sich die Vegetation. Alles wird grüner, dichter, Steineichen und große Büsche bieten willkommenen Schatten, riesige Saguaros recken ihre verwinkelten Arme in den Himmel empor. Noch ein Stück bergauf, und schon steht man vor dem felsigen ausgewaschenen Bachbett mit seinen Pools, in denen sich nach Regenfällen das Wasser sammelt (HIER03).
Links davon ansteigend die Bergflanke mit ihren schroffen Felswänden und Kakteen, direkt neben den Pools viele große, dunkle Felsblöcke aus Basalt, übersät mit wunderschönen, gut erhaltenen Petroglyphen. Die meisten davon stellen Bighorn Schafe dar, die wohl früher in diesem Canyon heimisch waren. Daneben findet man auch viele abstrakte Symbole wie z.B. konzentrisch angeordnete Kreise.
Wer mag, kann von hier aus dem Canyon noch einmal die gleiche Distanz weiter flussaufwärts folgen bis zur Superstition Ridgeline mit schönem Blick auf Weavers Needle (Höhenunterschied zusätzlich 516 Meter, der Trail ist oberhalb der Petroglyphs nicht mehr so gut erkennbar und stellenweise dicht zugewachsen).
Distanz: 2,3 Meilen one-way bis zum Fremont Saddle plus 1 Meile Loop zu Weavers Outlook Ridge
Höhenunterschied: 456 Meter
Trailhead: der Peralta Trailhead ist Ausgangspunkt mehrere Wanderwege, bietet aber auch Zugang zu den Klettergebieten in den südlichen Superstitions. Von Apache Junction fährt man auf dem Highway 60 Richtung Südosten (Florence Jct./Globe) und zweigt nach 8,5 Meilen zwischen Milepost 204 und 205 links ab auf die Peralta Road (Forest Service Rd. 77), eine gut befahrbare Gravel Road, die regelmäßig ausgebessert/gegradet wird (HIER04). Diese endet nach 7,5 Meilen bei einem größeren Parkplatz (HIER05).
Am Peralta Trailhead beginnen nun gleich mehrere Wanderwege. Der Peralta Trail (No. 102) führt über den Fremont Saddle zur Westseite von Weavers Needle, der Bluff Springs Trail (No. 235) zur Bark Canyon Wall und in den Bluff Spring Canyon, der Dutchmans Trail nach Osten in den Miners Canyon und zu Miner's Needle, der Cave Trail (No. 233) zu den Felsen The Fortress und The Labyrinth.
Die schönste und lohnendste Wanderung ist die Wanderung über den Peralta Trail zu Weavers Outlook Ridge, einem schönen Aussichtspunkt auf die dunkle Felsspitze von Weaver's Needle. Der Weg ist gut ausgeschildert und führt zunächst durch ein steiniges, meist ausgetrocknetes Bachbett im Canyon bergauf. Nach etwa einer halben Stunde weitet sich der Blick. Auf der rechten Seite thronen immer wieder hohe Felswände mit steilen Zinnen. Direkt am Wegesrand befindet sich auch ein kleiner Arch, den man allerdings besser auf dem Rückweg erkennt.
Immer höher klettert der Weg durch das nun breiter werdende Tal bis man schließlich Fremont's Saddle erreicht (HIER06). Von hier hat man zum ersten Mal einen Blick auf die allerdings noch recht weit entfernte Felsnadel Weavers Needle (HIER08). Ein wesentlich besserer Blick bietet sich von Weavers Outlook Ridge, einem schönen Aussichtspunkt nordöstlich des Sattels. Man erreicht ihn, indem man bei Fremont's Saddle rechts abzweigt und diesem Weg 0,5 Meilen folgt (HIER07).
  Hieroglyphic Canyon.gpx
  Peralta Trail.gpx